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Ein dicker Hund! Die Gründe für Übergewicht bei Vierbeinern

Hier ein Leckerbissen, dort was vom Tisch, die freundliche Oma, der nette Nachbar – so gern wir unsere Hunde und Katzen auch verwöhnen, so unbarmherzig kann die Waage dann doch eine unbequeme Wahrheit zeigen. Wie du das Gewicht deines Lieblings in den Griff bekommen und langfristig unter Kontrolle halten kannst, wollen wir dir in diesem Artikel näherbringen.

Adipositas beim Tier

Schon Paracelsus wusste: Die Dosis macht das Gift. In Maßen sind Leckerchen und Belohnungen gut für die Beziehung zwischen Haustier und Mensch und ein unschätzbarer Motivator für das Einstudieren und Aufrechterhalten von Kommandos. Zu oft allerdings wird dieses Maß nicht eingehalten. Gerade das Füttern vom Tisch ist noch immer einer der Vorreiter für überflüssiges Gewicht und wirkt zusätzlich mit seinem Einfluss auf die Fütterungszusammensetzung aktiv einem gesunden Tierleben entgegen. Etwa 35% aller Hunde und Katzen in Deutschland haben mehr auf den Rippen, als gut für sie wäre. Adipositas ist somit keineswegs eine Seltenheit und ebenso wie beim Menschen schon eine Volkskrankheit.

Warum die schlanke Taille wichtig ist

Übergewicht ist ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko. Neben der offensichtlichen Schwerfälligkeit kommt es zur Verfettung von Organen und Gefäßen. Dies schränkt die Organe in ihrer Funktion ein, außerdem kann diese Mehrlast auf den Kreislauf wiederum Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegsprobleme und Kurzatmigkeit nach sich ziehen. Das höhere Gewicht belastet die Gelenke stärker und fördert die Entwicklung von Arthrosen. Auch Diabetes wird beim Tier durch zu hohes Gewicht ausgelöst und kann auch nach Verlust des Mehrgewichts ein langfristiges Problem bleiben.

Den Pfunden den Kampf ansagen

Wie kommt es überhaupt zur Adipositas? Wie so oft spielen mehrere Faktoren spielen eine Rolle:

Die Menge, Zusammensetzung und Energiedichte des Futters bestimmt, wie viele Kalorien dem Hund zugeführt werden. Fett als energiereichster Grundbaustein der Nahrung schleicht sich besonders gern über für Tiere ungeeignete Reste vom Tisch ein. Käse, Fische in Öl, Wurst, Trockenfleisch oder sogar Kuchen sind Beispiele für wahre Kalorienbomben und sollten dringend vermieden werden. Viel zu gerne wird man beim Blick in große, treue Augen schwach und gönnt dem Vierbeiner etwas vermeintlich Gutes. Mach dir aber bewusst, dass du deinem Tier damit keineswegs einen Gefallen tust. Das Aufrechterhalten der Disziplin auf dem Weg zur schlanken Fellnase kann dir dein Tier nicht abnehmen. Für seine Gesundheit bist du verantwortlich.

Kohlenhydrate sind ebenfalls reich an Energie. Sie machen gerne bei Trockenfutter Probleme, weil man sich leicht in der richtigen Futtermenge verschätzt. Durch den geringen Wassergehalt liegen die Nährstoffe im Trockenfutter konzentrierter vor. Wer zum Beispiel gewöhnt ist, seinem Hund Nassfutter zu geben und nun auf das gleiche Volumen an Trockenfutter umsteigt, vergisst in seiner Kalkulation, dass Wasser keine Kalorien hat – und treibt so die Kalorienaufnahme seines Vierbeiners in die Höhe. Deshalb gilt es stets, die Inhaltsstoffe, Energiemenge und Fütterungsempfehlung zu beachten. Für die Feinjustierung der richtigen Menge hat es sich bewährt, das Tier als Verlaufskontrolle regelmäßig zu wiegen und bei Gewichtszunahmen oder -abnahmen gegebenenfalls die Fütterungsmenge anzupassen.

Will man die Figur seines Tieres beurteilen, darf man sich nicht optisch vom Fell täuschen lassen. Beim Griff an den Brustkorb sollen sich die Rippen bei leichtem Druck ertasten lassen. Sind die Rippen schwerer oder gar nicht mehr ertastbar, ist das Idealgewicht des Tieres auf jeden Fall überschritten.

Neben der Energiedichte des Futters spielen Stoffwechsel und Kalorienverbrauch eine weitere zentrale Rolle. Der Stoffwechsel wird von Hormonen im Inneren des Körpers gesteuert und bestimmt die Menge an biochemischen Austauschprozessen im Körper, die in einer gewissen Zeitspanne ablaufen. Er wird insbesondere von den Geschlechtsorganen und der Schilddrüse beeinflusst. Das ist auch der Grund, weshalb es etwa bei einer Kastration dazu kommen kann, dass dein Tier gemütlicher wird und sich weniger aus eigenem Antrieb bewegt. Geschlechtshormone hemmen außerdem auch den Appetit. Fallen sie weg, steigt der Hunger. Nach der Kastration solltest du deinen Liebling also auf diese Wesensveränderungen hin beobachten und gegebenenfalls die Fütterung anpassen.
Als weitere Ursachen gesellen sich Krankheiten dazu. Insbesondere Veränderungen an der Schilddrüse sind beim Hund als Bremse für den Stoffwechsel beschrieben und sollten bei einem Gesundheitscheck nicht außer Acht gelassen werden.
Schlussendlich ist das Körpergewicht immer noch eine Frage der Bilanz. Übersteigt die Kalorienaufnahme den Kalorienverbrauch, sammeln sich die Pfunde. Um also den Kalorienverbrauch anzukurbeln, gehört es zum gesunden Leben eines Vierbeiners, viel Bewegung und Beschäftigung zu bekommen. Bei Gelenkproblemen, die den Bewegungsspaß hemmen, kann es helfen, Grünlippmuscheln zuzufüttern.

Halter, die Trockenfutter anbieten, haben zudem den Vorteil, dass sie die Tagesration im Vorfeld abwiegen können. So kann man sich für Belohnungen nach erfolgreichem Sitz, Platz oder Bei-Fuß einfach aus dem Futtervorrat des aktuellen Tages bedienen.

Stefan Görges
Übergewicht / Kommentare 0

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