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Hunde kastrieren – Wann es sinnvoll ist

Fortpflanzung beim Hund: kastrieren oder nicht?

Immer mehr Hundehalter stellen sich die Frage: Sollte ich meinen Hund kastrieren lassen oder nicht? Denn so süß Hundebabys auch sind: Die Fortpflanzung der Vierbeiner kann schnell überhandnehmen und sollte deshalb gut durchdacht sein. Aber ist eine Kastration wirklich notwendig? Welche Risiken birgt sie und worauf müssen sich Hundehalter einstellen? In diesem Ratgeber erfährst Du alles, was Du zum Thema Kastration beim Hund wissen musst!

Was genau ist eigentlich eine Kastration beim Hund & wie läuft sie ab?

Bei einer Kastration werden die Keimdrüsen des Hundes unter Vollnarkose operativ entfernt. Im Gegensatz zur Sterilisation bzw. Vasektomie des Rüden werden hierbei nicht die Samenleiter durchtrennt, sondern die Hoden vollständig abgenommen. Dadurch produziert der Hund keine Sexualhormone mehr, was sich im Verhalten des Tieres bemerkbar macht. Je nach angewandter Methode nimmt eine Kastration unterschiedlich viel Zeit in Anspruch. Da es sich dabei allerdings um einen Routineeingriff handelt, dauert eine Kastration häufig nur eine halbe Stunde.

Auch bei einer Hündin ist eine solche Operation möglich: Dabei werden entweder nur die Eierstöcke (Ovarektomie) oder die Eierstöcke mitsamt der Gebärmutter (Ovariohysterektomie) entfernt. Da der Eingriff bei einer Hündin jedoch weitaus größere Folgen hat und ein hohes Risiko bergen kann, entscheiden sich viele Hundehalter bei weiblichen Tieren für eine Sterilisation der Hündin, bei der lediglich die Eileiter durchtrennt werden. Doch egal, ob Kastration oder Sterilisation: Beide Verfahren sind sowohl bei Rüden als auch bei Weibchen irreversibel.

Welche Risiken birgt eine Kastration beim Hund?

Wie bei jedem operativen Eingriff gibt es auch bei der Kastration einige Risiken. Diese Gefahren und Folgen solltest Du bedenken, wenn Du Deinen Rüden kastrieren lässt:

  • Komplikationen: Während oder nach der Operation können Komplikationen auftreten. Um diesen Komplikationen so gut wie möglich vorzubeugen, sollte der Hund vor der Kastration 12 Stunden lang nichts essen und am Tag der Operation nichts trinken. Da jeder Hund jedoch andere körperliche Voraussetzungen hat, besprichst Du die OP-Vorbereitung am besten mit dem Tierarzt.
  • Heilung: Je nach Gesundheitszustand des Hundes kann sich die Heilung verzögern. Übergewicht: Gesteigerter Appetit, geringerer Energieverbrauch: Übergewicht beim Hund kommt nach einer Kastration besonders häufig vor.
  • Verhaltensänderungen: Mit der Abnahme des Testosteronspiegels nach einer Kastration ändert sich oft das Verhalten der Vierbeiner: Die Aggressivität nimmt ab, ebenso wie die Dominanz und der Sexualtrieb.
  • Fellveränderungen: Neben dem Verhalten verändert sich häufig auch das Fell. Wir empfehlen deshalb eine Nahrungsergänzung für Hundefell.
  • Inkontinenz: Harninkontinenz nach einer Kastration tritt meist bei weiblichen Tieren auf, bei Rüden dagegen eher selten. Trotzdem kann eine Inkontinenz auch bei Rüden nicht ausgeschlossen werden.
  • Orthopädische Erkrankungen: Hunde zu kastrieren kann das Risiko einer orthopädischen Erkrankung erhöhen.

Wie lange dauert die Heilung, wenn ich meinen Hund kastrieren lasse?

Die Dauer des Heilungsprozesses ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Rund zwei Wochen sollte sich Dein Liebling allerdings ausruhen. Während der Heilung gilt:

  • Nahrung: Deine Fellnase sollte unmittelbar nach der OP Zugang zu Wasser haben. Füttern solltest Du ihn aber erst am nächsten Tag.
  • Wundkontrolle: Überprüfe die Wunde täglich auf Auffälligkeiten wie Rötungen, Schwellungen, Blutungen oder sogar Eiter. Liegt eine dieser Wundreaktionen vor oder entdeckst Du andere Auffälligkeiten, solltest Du Deine Fellnase schnellstmöglich tiermedizinisch untersuchen lassen.
  • Hundefutter: Da der Energiebedarf Deiner Fellnase bereits kurz nach der Kastration sinkt, der Appetit dagegen steigt, greifst Du am besten zu speziellem Kastrationsfutter. Im Idealfall beginnst Du mit der Futterumstellung schon eine Woche vor dem Eingriff.

Wichtig: Dieser Ratgeber soll Dir einen Überblick über die Kastration bei Hunden geben, ersetzt jedoch kein Informationsgespräch beim Tierarzt. Solltest Du eine Kastration in Erwägung ziehen, besprich mit dem Tierarzt das genaue Vorgehen und halte Dich an seine Anweisungen zur Vor- und Nachsorge. Er kann am ehesten beurteilen, was für Deinen Liebling das Beste ist. 

Hund kastrieren lassen: Wann es sinnvoll ist

Ob man seinen Hund kastrieren lässt oder nicht, ist für viele Hundehalter eine schwierige Entscheidung. Wann es sinnvoll sein kann, einen Rüden zu kastrieren:

  • Aggressives Verhalten: Verhaltensstörungen, Aggressivität und Dominanz können sich mit einer Kastration legen. Für Hundehalter mit verhaltensauffälligen Rüden kann die Kastration daher sinnvoll sein.
  • Ausgeprägter Sexualtrieb: Der hormonelle Überschuss an Sexualhormonen endet, wenn man den Rüden kastrieren lässt. Ist Deine Fellnase also öfter mal bei der Hündin nebenan unterwegs, könnte eine Kastration die Lösung sein.
  • Erkrankungen: Auch Erkrankungen, wie beispielsweise Tumore, können eine Kastration nötig machen.

Hunde kastrieren: Wann Hundehalter davon absehen sollten

Ob als Operation oder als Kastrationschip: Eine Kastration ist die einzige sichere Methode, um die Fortpflanzung Deines Vierbeiners zu verhindern. Trotzdem gibt es einige Fälle, in denen Du lieber von dem Eingriff absehen solltest. Es kann besser sein, auf eine Kastration zu verzichten, wenn:

  • Dein Tier Vorerkrankungen hat, die durch eine Kastration verschlimmert werden oder die Risiken der Operation erhöhen können.
  • Dein Rüde zu jung ist: Hundehalter sollten mindestens bis zum zweiten Lebensjahr warten, bevor sie ihren Rüden kastrieren lassen, da sich der Körper im ersten Jahr noch in der Entwicklung befindet.
  • Du eine Hündin hast: Hier könnte die Sterilisation der Hündin besser geeignet sein, da sie weniger Risiken birgt als die Entfernung der Eierstöcke und/oder des Uterus.

Hund kastrieren: Diese Kosten kommen auf Dich zu

Wie viel Du für die Kastration Deines Hundes zahlen musst, richtet sich nach der Gebührenordnung und der Kostenerhebung des jeweiligen Tierarztes. Grundsätzlich kannst Du jedoch mit einer ungefähren Summe von 200 bis 400 Euro inklusive Nachuntersuchung rechnen, wenn Du einen Rüden kastrieren lässt. Bei weiblichen Hunden beläuft sich der Eingriff oft auf bis zu 600 Euro.Einsetzen eines Hormonchips beim Hund

Hund kastrieren oder nicht? Die Vor- & Nachteile im Überblick

Die Kastration beim Hund ist ein weitläufiges Thema und für viele Hundehalter auf den ersten Blick überfordernd. Deshalb haben wir die wichtigsten Aspekte noch einmal für Dich zusammengefasst:

Aspekt Vorteile Nachteile & Risiken
Zeugungsunfähigkeit
  • sichere Verhinderung der Fortpflanzung
  • irreversibel
Operation
  • einmalig
  • Routineeingriff
  • OP-Risiken
Folgen
  • weniger Aggressivität
  • weniger Dominaz
  • geringerer Sexualtrieb
  • Nachlassen des Bewegungsdrangs & Spieltriebs
  • Übergewicht
  • Inkontinenz
  • Fellveränderungen
  • Folgeerkrankungen

Hormonchip beim Hund: eine sinnvolle Alternative zur Kastration?

Statt eines operativen Eingriffs kann auch ein sogenannter Kastrationschip eingesetzt werden. Dieser Suprelorin-Chip bietet den Vorteil, dass das Risiko einer Komplikation während oder nach der OP entfällt. Außerdem ist die Zeugungsunfähigkeit mit dem Chip lediglich vorübergehend und kann rückgängig gemacht werden, indem der Chip entfernt wird. Die durch die Umstellung des Hormonhaushalts bestehenden Risiken und Folgen, beispielsweise das Übergewicht und die Fellveränderungen, gelten jedoch auch für den Hormonchip. Zudem eignet sich der Chip nicht für jeden Hund. Für den Suprelorin-Chip sollten jährlich ungefähr 200 Euro eingeplant werden. Darin sind die Kosten für das Einsetzen noch nicht inbegriffen. Den genauen Preis erfragst Du am besten in der Tierarztpraxis.

Stefan Görges
Kastration / Kommentare 0

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