Was ist die beste Hunderasse für Anfänger?
Es gibt weltweit hunderte von Hunderassen. Jede dieser Rassen hat ihre eigenen Bedürfnisse und ist unterschiedlich schwer zu erziehen. Gerade Anfänger können kaum einschätzen, welcher Hund der richtige ist.
Daher beantworten Dir die Experten für Tierbedarf von REAVET hier, worauf du bei der Wahl Deines ersten Hundes achten solltest und welche Hunderassen für Anfänger geeignet sind!
Worauf muss ich beim Hundekauf achten?
Bei der Wahl des ersten Hundes sollten Deine Bedürfnisse zu denen Deines zukünftigen Vierbeiners passen. Wenn Du also Anfänger bist, solltest Du folgende Faktoren in Betracht ziehen:
- Deine verfügbare Zeit
- Deine Wohnsituation
- Dein Aktivitätslevel
- Dein Budget
- Deine Allergien
Sobald Du Dir über diese Punkte Gedanken gemacht hast, kannst Du überlegen, welche Hunderassen Deinen Vorstellungen entsprechen. Wenn Du Dir unsicher bist, frage am besten bei Züchtern und Experten nach, welche Vierbeiner zu Deinem Lebensstil passen würden.
Wie viel Zeit hast Du für Deinen Hund?
Am wichtigsten ist, dass in Deinem Leben Platz für einen Hund ist. Egal, für welchen Vierbeiner Du Dich entscheidest, Du wirst ihm viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken müssen.
Manche Hunderassen benötigen mehr Aufmerksamkeit als andere. Je weniger Zeit Du zuhause verbringen kannst, desto weniger Pflegeaufwand und Bewegung sollte Dein Vierbeiner brauchen. Falls Du Dir einen Welpen zulegen willst, solltest Du Dich über die Eingewöhnung eines Welpen informieren.
Gerade Welpen nehmen viel Zeit und Mühe in Anspruch. Zusätzlich sind manche Hunderassen schwerer zu erziehen als andere. Informiere Dich daher mit unserem Ratgeber zur Welpenerziehung, damit Du richtig einschätzen kannst, ob Du den Ansprüchen Deines Vierbeiners gerecht wirst. Anfängerhunde zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders lernwillig und leicht erziehbar sind.
Für welche Hunderassen ist Dein Zuhause geeignet?
Achte darauf, dass in Deinem Zuhause Platz für einen Hund ist. Wähle also Größe und Aktivitätslevel Deines Hundes dementsprechend aus.
Wenn Du nur eine kleine Wohnung besitzt, kann es mit einem Hund schnell eng und laut werden. Besitzt Du aber einen Garten, kannst Du einen größeren Vierbeiner in Betracht ziehen, der sich regelmäßig und gerne bewegt. Wenn Du außerdem Kinder oder andere Haustiere hast, solltest Du lieber einen Hund wählen, der geduldig ist und keine Angst vor Kindern oder anderen Tieren hat.
Wie aktiv bist Du?
Wenn Du selbst nicht wirklich viel unterwegs bist, solltest Du Dir keinen Hund holen, der viel Auslauf braucht. Auch hier solltest Du bedenken, wie viel Bewegung und Training Dein Hund benötigt, und wie gut sich das mit Deinem Aktivitätslevel vereinen lässt.
Wie viel Geld bist Du bereit, auszugeben?
Ein Anfängerhund kann teuer werden. Zum Preis des Hundes selbst addieren sich Anschaffungen wie Körbchen und passendes Hundefutter, aber auch Tierarztkosten. Jeder Hund sollte regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden. Hinzu kommen noch Hundeversicherungen, wie etwa eine Hundekrankenversicherung oder eine Hundehaftpflichtversicherung. Solche Versicherungen helfen Dir und Deinem Vierbeiner zwar in vielen Situationen weiter, kosten aber auch Geld. Informiere Dich daher vorher umfassend, mit welchen Ausgaben Du rechnen musst.
Hast Du Allergien oder Krankheiten?
Überprüfe unbedingt, ob Du oder mit Dir zusammen wohnende Personen eine Allergie gegen Hunde oder eine bestimmte Rasse haben. Falls dies der Fall ist, kann eine hypoallergene Rasse immer noch funktionieren, da diese Tiere weniger Haare verlieren und oft keine allergischen Reaktionen hervorrufen.
Hypoallergene Anfängerhunde sind etwa:
- Havaneser
- Malteser
- Bichon Frisé
- Pudel
Pflegeleichte Hunderassen: Diese Hunde sind für Anfänger geeignet
Du hast Deine Lebensverhältnisse unter die Lupe genommen und weißt, welche Größe Dein neuer Hund haben soll? Wir haben Dir leicht erziehbare Hunderassen abhängig von ihrer Größe aufgelistet. Ist Dir besonders wichtig, dass Dein Hund ruhig ist, findest Du hier ebenfalls eine Auflistung. Schließlich erklären wir, welche Hunderassen für Anfänger nicht zu empfehlen sind.
Kleine Hunde für Anfänger
Falls Du wenig Platz zuhause hast und beim ersten Gassi gehen nicht von den Füßen gerissen werden möchtest, sind kleinere Anfängerhunde gut für Dich geeignet. Diese erreichen eine Schulterhöhe von maximal 40 cm und wiegen meist zwischen 5 und 10 kg. Ein Anfänger sollte sich folgende Rassen mal ansehen:
- Havaneser
- Malteser
- Bichon Frisé
- Mops
- Papillon
Mittelgroße Hunde für Anfänger
Etwas größer wird es bei den mittelgroßen Hunden. Diese Hunderassen erreichen meist eine Schulterhöhe zwischen 40 und 60 cm und wiegen etwa 11 bis 25 kg. Anfängerhunde in dieser Größenordnung sind etwa:
- Labrador Retriever
- English Cocker Spaniel
- Pudel
- Elo Eurasier
Große Hunde für Anfänger
Ab einer Schulterhöhe von 60 cm spricht man meist von großen Hunden. Die genaue Größe und vor allem das Gewicht können allerdings stark variieren, da sie von Rasse, Geschlecht, Körperbau und Gesundheitszustand abhängig sind. Die meisten großen Hunde sind keine Anfängerhunde, weil sie viel mehr Kraft als mittelgroße und kleine Hunde haben. Ein paar anfängerfreundliche Hunderassen dieser Größe gibt es jedoch:
- Golden Retriever
- Berner Sennenhund
- Deutscher Boxer
- Lagotto Romagnolo
- Leonberger
Ruhige Hunde für Anfänger
Unabhängig von ihrer Größe gibt es ruhige Hunderassen, die besonders ausgeglichen sind. Solche Hunde brauchen weniger Auslauf und sind nicht sehr reizempfindlich – das heißt, sie springen nicht bei jedem Geräusch sofort durch die Wohnung.
Aus unserer Auflistung für kleine, mittelgroße und große Hunde zeichnen sich folgende Rassen durch ein entspanntes Wesen aus:
- Papillon
- Mops
- Pudel
- Leonberger
- Golden Retriever
Hunde, die für Anfänger ungeeignet sind
Viele Hunderassen sind für Anfänger ungeeignet, weil sie schwerer zu erziehen sind. Das gilt besonders für Rassen mit speziellen Bedürfnissen und einem ausgeprägten Jagd-, Wach- oder Hüteverhalten. Nur ein Hundehalter mit Erfahrung kann richtig mit solchen Vierbeinern umgehen.
Von Hunden aus den folgenden Gruppen sollten Anfänger daher lieber absehen:
- Molosser
- Jagdhunde
- Herdenschutzhunde
- Arbeitshunde
Ein Jagdhund hat beispielsweise einen ausgeprägten Jagdinstinkt und sehr viel Energie. Der Jagdinstinkt lässt sich nur schwer oder gar nicht aberziehen, und seine Energie muss der Vierbeiner jeden Tag loswerden. Das ist für einen Anfänger schnell anstrengend.
Anfänger sollten sich zunächst auf einen leicht erziehbaren Vierbeiner einlassen. Informiere Dich am besten umfassend über die individuellen Bedürfnisse und Charakterzüge verschiedener Hunderassen und frage bei Experten nach, wenn Du unsicher bist. So kannst Du sicherstellen, dass Dein Hund und Du zusammenpassen und viele schöne Jahre miteinander verbringen könnt.